
Das Outdoorshooting
Es ist so weit! Outdoorshooting Zeit =)
Der Frühling ist spürbar da. Nicht nur in den Augen und in der Nase, sondern auch beim Wetter. Diese Woche wird es ja unglaublich schön, jedenfalls bei uns in Bern. Mit dem ersten warmen Frühlingswetter verspüre ich innerlich den Drang nach draussen zu gehen und in der Natur zu Fotografieren.
Plötzlich sehe ich überall wunderschöne Blumenwiesen, grüne Felder, Büsche und Bäume die sich wunderbar als Hintergrund bei einem Outdoorshooting eignen.

Ich bezeichne mich ganz klar als Outdoorfotografin. Die Studiofotografie macht mir auch Freude, doch sie ist nicht zu vergleichen mit Fotoshootings in der Natur. Das natürliche Licht, die Vielfalt der Natur, ein leiser Wind, der die Kleider und die Haare leicht in Bewegung versetzt… So schön.
Wenn ich draussen fotografiere, ist mir folgendes wichtig:
Naturschutz und Outdoorshooting
Als allererstes möchte ich den Naturschutz erwähnen. Ich fotografiere immer wieder in Gebieten, die unter dem Naturschutz stehen, weil sie halt besonders schön sind. Dabei ist es für mich selbstverständlich, dass ich die Weisungen einhalte und respektiere. Ich finde es unverantwortlich, wenn Fotografen für ihre Fotoshootings Gebiete betreten, die nicht zu betreten sind! Nichts ist es Wert, dass es kaputt geht, nur damit ich ein Foto machen kann. Wenn du bei mir ein Outdoorshooting buchst, ist es mir wichtig, dass du weisst, wie ich dazu stehe, und dass auch du dich daran hältst. Doch was heisst das eigentlich genau?
- Wir bleiben auf dem Weg: das bedeutet, dass wir die Wald- und Feldwege nicht verlassen, sofern dies so markiert ist. Auch auf dem Weg können wir unzählige schöne Fotos machen.
- Wir trampeln keine Blumenwiese runter: Blumenwiesen sind wunderschön und es ist wichtig, dass unsere Wildblumen so lange am Leben bleiben, bis sie ihren Samen weitergeben können. Das heisst, dass wir nicht quer durch di Wiese gehen. Oftmals gibt es in einer Wiese die Möglichkeit, sich am Rand in ein natürliches «Loch» zu setzen. Diese nutze ich dann gerne.
- Wo Fahrverbot ist, wird nicht gefahren: Es kann sein, dass wir zu unserer Shooting Location ein Stück gehen müssen.
Dass wir keinen Abfall hinterlassen, ist wohl selbstverständlich!

Der richtige Zeitpunkt für ein Outdoorshooting
Da wären wir bei einem der wichtigsten Themen, insbesondere, wenn es schönes Wetter ist. Die verschiedenen Tageszeiten hinterlassen verschiedenes Licht. Nach dem Sonnenaufgang und vor dem Sonnenuntergang ist bekanntlich das beste Licht. Die goldene Stunde. Über die Mittagszeit steht die Sonne sehr hoch und das Licht wird hart, wie man dies im Fachjargon sagt… Das bedeutet alles ist sehr hell und weiss und die Schatten sind sehr stark zu sehen. Nicht nur von den Bäumen, sondern auch auf dem Gesicht. Viele Fotografen meiden das Fotografieren in der Mittagszeit. Ich grundsätzlich auch, denn ich esse dann lieber zu Mittag.
Manchmal kann man sich aber nicht nach dem Licht richten, sondern man muss den Termin einfach dann wählen, wenn er in den Zeitplan passt.
Wann wähle ich welches Licht aus:
- Sonnenaufgang: Die frühen Morgenstunden sind fürs Fotografieren sehr attraktiv weil sich draussen noch kaum Menschen befinden. Besonders im Sommer, wo die Sonne sehr früh aufgeht, ist es hart, wenn der Wecker um 4 Uhr klingelt. Doch wenn wir dann durch die Stadt gehen und die beliebten Plätze für uns allein haben, lohnt sich das immer wieder! Spektakuläre Orte mit Aussicht eignen sich gut für Sonnenaufgang Fotos. Da denke ich zum Beispiel an die Berge… Diese Bilder sind einzigartig und zauberhaft und es hat noch nie jemand gesagt, «schade haben wir das gemacht»
- Das harte Licht am Mittag: ich muss ehrlich sagen, dass ich tatsächlich nur zwischen 10 und 17 Uhr fotografiere, wenn es wirklich sein muss. Zu diesen zeiten meide ich gerne den Wald, da dieser einfach viel zu viele Schatten hat. Es eignen sich Industrielle Orte mit hohen und breiten Wänden. Ausserdem versuche ich zu dieser Zeit im Schatten zu Fotografieren.
- Sonnenuntergang: Der beliebteste Zeitpunkt ist bei weitem die Goldene Stunde vor dem Sonnenuntergang. Da spricht auch nichts dagegen! Im Sommer ist die Schwierigkeit jedoch darin, einen ruhigen Ort zu finden, da die schönen und beliebten Plätze voller Menschen sind. Aber das ist oft auch die einzige Hürde, die es dabei zu meistern gilt.
Ich versuche meine Outdoorshootings gerne dem Licht anzupassen, doch mir ist wichtig, dass du weisst, dass dies nicht das einzige Kriterium ist, welches es zu bedenken gilt. Dein Tagesablauf spielt dabei auch eine grosse Rolle =)


Das Wetter
Leider macht mir das Wetter oft einen Strich durch die Rechnung. Besonders im Frühling! Doch eigentlich, wenn wir es mal rein aus fotografisch-künstlerischer Sicht betrachten, gibt es eigentlich nur ein Wetter, an dem wir nicht nach draussen gehen können: Sturm!
Regenfotos haben eine ganz besondere Magie in sich. Bewölkter Himmel lässt deine Haut am besten strahlen! Nebel gibt uns eine besonders mystische Stimmung. Bilder bei Sonnenschein und blauem Himmel dagegen sind eigentlich schon fast ein wenig langweilig dagegen… Findest du nicht?
Meine Haltung ist grundsätzlich die, dass wir das Outdoorshooting machen, sofern es irgendwie geht. Denn wir haben uns beide die Zeit freigehalten und es gibt keine Garantie, dass beim nächsten Termin alles besser wird. Zur Sicherheit vereinbaren wir jedoch zwei Termine, damit wir das Ersatzdatum bereits festgelegt haben. Ansonsten ist es möglich, dass du wieder eine Weile auf deinen Termin warten musst.


Ich denke, dass ich hiermit das Wichtigste zusammengefasst habe. Was gäbe es von deiner Seite noch zu beachten? Oder hast du noch Fragen zu Outdoorfotoshootings? Lass es mich gerne wissen, auch wie du diesen Beitrag findest.
Hat es dich vielleicht sogar glustig gemacht selbst einmal ein Outdoorshooting zu buchen? Schreib mir unverbindlich eine Nachricht damit wir herausfinden können, was du dir wünschen würdest…
Ich freue mich von dir zu hören!
Herzlich, Nathalie